EU-Diplomat Cibrian und Dirigent Ashkenazy beenden Engagement in Prag

Zwei in Prag bekannt gewordene Ausländer wollen dieser Tage unisono nach fünfjähriger Schaffensphase in Tschechien die Moldaumetropole wieder verlassen und sich anderen Aufgaben zuwenden. Es handelt sich um den Botschafter der Europäischen Kommission und Chef der EU-Delegation in Prag, Ramiro Cibrian, sowie um den Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie Vladimir Ashkenazy. Cibrian hat sich aus diesem Grund am Montag auf der Prager Burg in aller Form vom tschechischen Präsidenten Václav Klaus verabschiedet, teilte Präsidentensprecher Tomás Klvana der Nachrichtenagentur CTK mit. Da die Tschechische Republik nach ihrem Ja zum EU-Beitritt ab dem 1. Mai 2004 selbst ein Mitglied der Union sein wird, erübrigt sich dieses Amt zukünftig in Prag. Anders verhält es sich im Fall des Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie. In dieser Funktion wird Askenazy, der den Klangkörper in den zurückliegenden Monaten wegen inneren Zerwürfnissen nur noch sporadisch dirigiert hatte, ab August durch Zdenek Mácal ersetzt.

Autor: Lothar Martin