Prager IPI-Büro kritisiert Haltung der Präsidentenkanzlei gegenüber Medien
Die Entscheidung der Kanzlei von Präsident Miloš Zeman, bestimmten Medien keine Informationen zu übermitteln, verstoße gegen die Verfassung und die Charta der Grundrechte und Grundfreiheiten. Diese Meinung vertritt der tschechische Zweig des International Press Institutes (IPI). Das Prager IPI-Büro
verurteilt das Vorgehen der Kanzlei. Das Büro verweist des Weiteren darauf, dass sich das Regierungsamt ähnlich gegenüber dem Internetportal Forum 24 verhalte. Es verwehrt den Journalisten dieses Mediums regelmäßig die Teilnahme an Pressekonferenzen der Regierung.
Ebenso inakzeptabel sei der Beschluss des Pferderennvereins, einem Fotografen der Presseagentur ČTK die Akkreditierung für die diesjährigen Große Steeplechase in Pardubice zu verweigern, erklärt das Prager IPI-Büro in einer Stellungnahme aus seiner Webseite. Der Kritik angeschlossen hat sich auch das Zentralbüro des International Press Institutes in Wien.