Polizei räumt Versäumnisse bei Neonazi-Treffen ein

Die tschechische Polizei hat am Dienstag Versäumnisse auf dem jüngsten Neonazi-Treffen im Bezirk Strakonice eingeräumt. Die Vorbereitung der Polizisten auf den Einsatz sei nicht ausreichend gewesen, sagte der provisorische Polizeipräsident Vladislav Husak. Das Präsidium habe bereist eine Kontrollkommission ernannt, die sich mit den Umständen der Aktion beschäftigen soll. Die Polizei hatte am Sonntag das als Hochzeit angekündigte Konzert von etwa 500 neonazistischen Gruppen, darunter die in Deutschland verbotene Gruppe "Blood and Honour", beobachtet, ohne einzugreifen und war dafür erneut in die Kritik geraten. Ministerpräsident Jiri Paroubek forderte von Innenminister Frantisek Bublan einen Bericht über die Vorgänge. "Sieg Heil-Rufe dürfe es in Tschechien nicht geben", so Paroubek.