PPF-Gruppe büßt durch Weggang aus Russland hunderte Millionen Euro ein

Durch den Abbruch ihrer Geschäfte in Russland – als Reaktion auf Putins Invasion in der Ukraine – hat die Investmentgruppe PPF mehrere hundert Millionen Euro eingebüßt. Ohne diese Maßnahme hätte das Konsortium 2022 einen höheren Gewinn als vor der Corona-Pandemie eingefahren, sagte PPF-Direktor Jiří Šmejc am Freitag vor Journalisten. Der Weggang aus Russland sei aber richtig gewesen, fügte er hinzu.

Die PPF-Gruppe agiert in 25 Ländern der Erde. Sie investiert in den Bereichen Telekommunikation, Medien, Finanzen, e-Commerce oder Biotechnologie. Seit dem Tod des Firmengründers Petr Kellner halten seine Witwe und die vier Kinder 98,93 Prozent Firmenanteile. Im vergangenen Jahr verzeichnete PPF einen Reingewinn von 140 Millionen Euro. Das Unternehmensvermögen sank um 5,5 Prozent auf 39,9 Milliarden Euro.