Prag will "Geste" gegenüber deutscher Minderheit allein bestimmen

Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda hat eine symbolische Entschädigung von Angehörigen der deutschen Minderheit als rein tschechische Angelegenheit bezeichnet. Er lehnte insbesondere die Beteiligung von Vertriebenenverbänden an dem geplanten Projekt ab. "Über diese Dinge werden wir allein diskutieren", sagte Svoboda am Donnerstag. Svoboda reagierte damit auf den Vorschlag des österreichischen Vizebundeskanzlers und FPÖ-Parteivorsitzenden Herbert Haupt, den er während seines Besuchs Prags vortrug. Die Regierung will im Herbst eine Initiative für bestimmte Mitglieder der Minderheit vorlegen. Sie soll Personen betreffen, die in der unmittelbaren Nachkriegszeit in der Tschechoslowakei auf Grund ihrer deutschen Herkunft diskriminiert worden waren.