Premier Fiala mahnt strategische Investitionen für tschechische Wirtschaft an

Die Vertreter der größten Gewerkschaftsverbände und Unternehmen in Tschechien haben sich am Freitag über ihre Vorstellungen und Strategien für die Weiterentwicklung der hiesigen Wirtschaft in den kommenden 30 Jahren ausgetauscht. Auf der Konferenz „Česko na křižovatce“ (Tschechien am Kreuzweg), die von der tschechischen Wirtschaftskammer veranstaltet wurde, hielt Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) die Eröffnungsrede. Das größte Potential der einheimischen Ökonomie liegt seinen Worten zufolge in strategischen Investitionen in den Bereichen Verkehr, Energieinfrastruktur, Kernkraft, Lithiumförderung, Chipherstellung und IT. Für solche Projekte würden in den kommenden Jahren Billionen Kronen ausgegeben, so der Premier.

Laut dem Ergebnis einer Umfrage unter 1267 Firmen in Tschechien, das auf der Konferenz von der Wirtschaftskammer vorgestellt wurde, sind allerdings 60 Prozent der Befragten angesichts der zu erwartenden wirtschaftlichen Entwicklung skeptisch. Wie Kammerpräsident Zdeněk Zajíček ausführte, würden Unternehmerverbände und ähnliche Initiativen daher an die tschechische Regierung appellieren, Hürden für strategische Investitionen zu beseitigen.