Schloss Opočno in Ostböhmen bleibt im Staatsbesitz, die Familie Colloredo-Mannsfeld geht leer aus

Das Kreisgericht in Rychnov nad Kneznou hat am Mittwoch die Wiederaufnahme des Gerichtsverfahrens abgelehnt, in dem Kristina Colloredo-Mannsfeld das Schloss Opočno in Ostböhmen vom tschechischen Staat zurückfordert. Die Wiederaufnahme des Verfahrens hatte die Erbin des Fürstenhauses wegen neu entdeckter Archivmaterialien angestrebt. Kristina Colloredo-Mannsfeld beansprucht das Schloss seit 1991, zuerst wurde es ihr zugesprochen, in einem Berufungsverfahren wurde es 2007 wieder dem Staat zugeschlagen. Das Schloss in Opočno hatten 1942 die deutschen Besatzer konfisziert, nach dem Krieg ging es durch die Beneš-Dekrete an den Staat über. Die Familie Colloredo-Mannsfeld emigrierte nach der kommunistischen Machtergreifung 1948 nach Österreich.

Autor: Pavel Polák