Sechs Jahre Haft für Ex-Chef des tschechischen Fußballverbandes wegen Manipulierung mit Subventionen
Im Falle manipulierter Subventionsaufträge hat das Prager Stadtgericht den Ex-Chef des nationalen Fußballverbandes FAČR, Miroslav Pelta, am Donnerstag zu sechs Jahren Gefängnis erneut verurteilt. Hinzu kommen ein fünfjähriges Tätigkeitsverbot in den Verbandsgremien und eine Geldstrafe von 5 Millionen Kronen (213.000 Euro). Die damalige Staatssekretärin im Bildungsministerium, Simona Kratochvílová, wurde zu 6,5 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 2 Millionen Kronen (85.000 Euro) verurteilt. Weitere Angeklagte in der Causa wurden freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Pelta und Kratochvílová Subventionsvergaben an bestimmte Antragsteller verabredeten. Dadurch hätten sie dem Staat einen Schaden von mindestens 175 Millionen Kronen (7,45 Millionen Euro) zugefügt.
Pelta war 2011 bis 2017 Chef des tschechischen Fußballverbandes. Identische Strafen wurden bereits 2021 verhängt. Das Gericht musste sich jedoch erneut mit dem Fall befassen, nachdem das ursprüngliche Urteil vom Obersten Berufungsgericht aufgehoben wurde.