Sobotka: Tschechien betreibt keine Appeasement-Politik

Die Politik der Tschechischen Republik gegenüber dem Islamischen Staat sei keine Appeasement-Politik. Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) erklärte es ein einer Fernsehsendung am Sonntag. Er reagierte somit auf Vorwürfe, die Staatspräsident Miloš Zeman gegen Außenminister Lubomír Zaorálek jüngst erhoben hat. Sobotka sagte weiter, manche Aussagen des Staatsoberhauptes von den letzen Monaten seien sehr kriegerisch. Er gab zu, dass es in den Ansichten über die Ukraine-Krise und überdas Vorgehen gegenüber dem Islamischen Staat machnal Unstimmigkeiten zwischen der Regierung und dem Staatsoberhaupt gebe. Die Spitzenvertreter Tchechiens werden über die Gefahr seitens des IS auf einem Koordinierungstreffen zur Außenpolitik am 17. Februar reden. Ein weiteres Verhandlungsthema sollen laut Sobotka die Russland-Sanktionen sein. „Ich bin der Meinung, dass es nun nötig ist, die Sanktionen fortzusetzen und eine Wiederaufnahme der diplomatischen Gespräche zwischen den Russen, den Ukrainern und den Aufständischen verlangen“, so Sobotka.