Spidla distanziert sich von e-mail-Aufrufen in seinem Namen zum Referendum/ Reklame-Agentur entschuldigt sich für Vorfall

Die Internet-Gesellschaft Seznam.cz und die Reklame-Agentur T.T.V. haben sich heute Nachmittag bei Premierminister Vladimir Spidla dafür entschuldigt, dass sie in seinem Namen mittels einer Massen-mail die tschechischen Wähler zur Teilnahme am EU-Referendum an diesem Wochenende aufgerufen haben. Es sei zu einem Fehler in der Kommunikation zwischen Seznam und T.T.V. gekommen, sagte ein Vertreter der Reklame-Agentur T.T.V., die von der Regierung mit der Kampagne zum EU-Referendum beauftragt wurde. Ziel der email war es einer gemeinsamen Erklärung beider Firmen zufolge, die Benutzer von Seznam auf spezielle Internet-Seiten zur Europäischen Union aufmerksam zu machen. Die Regierung nahm die Entschuldigung der Gesellschaften an, erklärte die Angelegenheit jedoch für sehr unangenehm. Der Premierminister selbst hatte sich bereits am Morgen von der in seinem Namen verschickten mail distanziert.