Stark überhöhte Geschwindigkeit vor D1-Massenkarambolage
Eine Woche nach dem Massenunfall auf der Autobahn Prag-Brünn, in den mehr als 100 Fahrzeuge verwickelt waren, haben Untersuchungen ergeben, dass kurz vor dem Unfall trotz schlechter Wetterbedingungen mehr als zwei Drittel der Lastwagen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern überschritten haben. Das zeigt die Auswertung der Überwachungskameras der tschechischen Straßendirektion. Zum Unfallzeitpunkt herrschten bei verschneiter Fahrbahn Sichtweiten von unter 100 Metern. Deutlich unangepasste Geschwindigkeit wurde auch bei PKW-Fahrern festgestellt: Vier von fünf Wagen auf der linken Spur waren noch kurz vor dem Unglück schneller als 110 km/h gefahren. Bei dem Unfall waren 30 Menschen verletzt worden, sechs davon schwer.