Svoboda bestätigt in Madrid erneut gemeinsames Vorgehen gegen den Irak

Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda ist am Donnerstag in Madrid mit seiner spanischen Amtskollegin Ana Palaci übereingekommen, dass hinsichtlich der Entwaffnung des Irak gemeinsam vorgegangen werden müsse, am besten auf friedlichem Wege und im Rahmen des UN-Sicherheitsrates. Ein eventuelles militärisches Vorgehen sei die äußerste Lösung. Svoboda wiederholte in Spanien seine Kritik an den jüngsten Äußerungen des französischen Präsidenten Jacques Chirac an die Adresse der mittel- und osteuropäischen Beitrittskandidaten. Sie seien weder passend noch richtig, müssten aber mit einer gewissen Großzügigkeit aufgenommen werden. Er hoffe, dass sich etwas Ähnliches nicht wiederholen werde, so Svoboda. Chirac hatte am Ende des EU-Sondergipfels am Montag geäußert, die Beitrittskandidaten hätten zur Irak-Krise lieber geschwiegen. Svoboda versicherte in Madrid erneut, dass die Tschechische Republik in der Irak-Frage mit dem am Montag auf dem EU-Gipfel gefundenen Kompromiss übereinstimme.