Svoboda: UN-Inspektionen im Irak können verlängert, aber nicht ewig in die Länge gezogen werden

Die UN-Inspektionen im Irak können verlängert werden, man könne sie jedoch nicht ewig in die Länge ziehen. Dies erklärte der tschechische Außenminister Cyril Svoboda auf einer Pressekonferenz, die anlässlich der Tagung des UN-Sicherheitsrates am Freitag in Washington veranstaltet wurde. Der Standpunkt Tschechiens bleibe - so Svoboda - langfristig derselbe, die Inspektionen könne man nicht endlos verlängern, bemerkte der Minister zur Tagung des UN-Sicherheitsrates. Er fügte hinzu, Saddam Hussein rechne damit, dass die Inspektionen in die Länge gezogen werden, denn dies führe zur Spaltung der Staatengemeinschaft. Der Außenminister betonte, es müsse auch die Zeit der Entscheidungen kommen. Svoboda führte am Freitag in Washington Gespräche mit dem US-Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz. Thema der Gespräche waren die eventuelle Teilnahme Tschechiens am Wiederaufbau des Irak, bzw. die tschechische humanitäre Hilfe für den Irak in der Nachkriegszeit sowie die Hilfe der USA bei der Modernisierung der tschechischen Armee. Svoboda zufolge wurde nicht über konkrete Summen bei der Modernisierung der Armee gesprochen.