In Terezin zum 60. Mal Gedenkfeier für Opfer des ehemaligen KZ

Rund 2000 Menschen haben am Sonntag auf dem Nationalfriedhof in Theresienstadt den Opfern gedacht, die in dem nationalsozialistischen KZ und dem Gestapo-Gefängnis ums Leben gekommen sind. An der Gedenkfeier, die zum 60. Mal abgehalten wurde, nahm auch Präsident Vaclav Klaus teil. In seiner Ansprache sagte Klaus, dass die Schicht von Zivilisation und Kultur, die den Menschen Recht und Sicherheit zukommen lasse, sehr dünn sei und geschützt werden müsse. Die Vorsitzende des Tschechischen Verbandes der Freiheitskämpfer, Andela Dvorakova, bezeichnete das Gedenken als wichtig, um auch an den Widerstand im Zweiten Weltkrieg zu erinnern.

Theresienstadt war von den Nazis 1941 bis 1945 in ein Konzentrationslager verwandelt worden. 117.00 Juden, die aus ganz Europa deportiert worden waren, starben hier. Weitere 32.000 Menschen kamen im Gestapo-Gefängnis in der Kleinen Festung ums Leben.

Autor: Till Janzer