Tscheche nach tödlichen Schüssen auf nigerianischen Konsul zu acht Jahren Haft verurteilt

Zwei Jahre nach tödlichen Schüssen auf den nigerianischen Konsul in Prag ist ein Tscheche am Dienstag zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Der Rentner war auf fingierte Briefe aus Nigeria hereingefallen, die einen Millionengewinn versprachen, und hatte dabei mehr als 500 000 Euro verloren. Nachdem der Konsul bei einem Treffen im Februar 2003 keine Hilfe versprechen konnte, hatte der geprellte Mann den Diplomaten erschossen und dessen Sekretär schwer verletzt. Bei dem auch in Deutschland bekannten Betrugsversuch handelt es sich um Briefe oder E-Mails von vermeintlich hochgestellten Persönlichkeiten aus Nigeria, die angeblich eine hohe Summe Geld außer Landes bringen müssen. In vielen Ländern gibt es seit Jahren Sonderkommissionen zur Bekämpfung dieser "Nigeria-Connection".