Tschechien begeht Holocaust-Gedenktag in Terezín und Prag
Mit einem Gedenkakt in Terezín / Theresienstadt ist am Dienstag in Tschechien der internationale Holocaust-Gedenktag zu Ende gegangen. Mit der Niederlegung von Kränzen am Ort des früheren Ghetto und KZ wurde daran gedacht, dass dort während der Nazi-Besatzung rund 33.500 Menschen starben und mehr als 80.000 in Vernichtungslager deportiert wurden. Vor dem Gedenkakt hatten in Prag die Teilnehmer des vierten Welt-Holocaust-Forums appelliert, Judenfeindlichkeit und Extremismus nicht hinzunehmen. Der Vorsitzende des Europaparlaments, Martin Schulz, sagte, wo immer Antisemitismus und Rassismus aufkämen, müsse man sich dem entgegenstellen. Anlass der zweitägigen Konferenz des Europäisch Jüdischen Kongresses war der 70. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gewesen.