Tschechien hat den höchsten ermäßigten Mehrwertsteuersatz unter den Nachbarländern
Die Tschechische Republik hat unter den Nachbarländern den höchsten ermäßigten Mehrwertsteuersatz, so eine Studie der Beratungsfirma Mazars, die der tschechischen Presseagentur ČTK vorliegt. In der Studie wird allerdings darauf hingewiesen, dass bei der Überwachung der Steuerbelastung der Verbraucher nicht nur die Steuersätze, sondern auch die Aufteilung der einzelnen Posten auf diese in Betracht gezogen werden müsse.
Die EU-Gesetzgebung erlaubt es den Ländern, zusätzlich zum normalen Mehrwertsteuersatz einen oder zwei ermäßigte Mehrwertsteuersätze anzuwenden. In Tschechien gibt es derzeit zwei ermäßigte Sätze, 10 und 15 Prozent. Das Sparpaket der Regierung sieht vor, die beiden ermäßigten Sätze auf 12 Prozent zu vereinheitlichen.
In Polen werden ermäßigte Sätze von acht und fünf Prozent angewandt, in der Slowakei zehn und fünf Prozent, in Österreich 13 und zehn Prozent. In Deutschland gibt es einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent.
Angesichts des normalen Mehrwertsteuersatzes liegt Tschechien mit 21 Prozent im mitteleuropäischen Durchschnitt. Deutschland hat einen Satz von 19 Prozent, die Slowakei und Österreich 20 Prozent, Polen 23 Prozent.