Tschechien lenkt ein im Streit um verminderte EU-Mehrwertsteuersätze

Im Streit um verminderte EU-Mehrwertsteuersätze ist Tschechien zum Einlenken bereit. Man werde den bisherigen Widerstand gegen einen Kompromissvorschlag der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft aufgeben, sagte Ministerpräsident Jiri Paroubek am Samstagabend in Prag. Dies habe man bereits dem Finanzministerium in Wien mitgeteilt. Der Haus- und Wohnungsbaus in Tschechien werde trotz der Veränderungen nach 2007 überwiegend nicht teurer werden, sagte Finanzminister Bohuslav Sobotka. Die EU-Finanzminister hatten sich am Dienstag nicht auf einen Kompromiss zur Verlängerung der Steuerausnahmen bis Ende 2010 einigen können. Polen, Tschechien und Zypern hatten den Vorschlag blockiert und sollten sich spätestens an diesem Wochenende abschließend äußern.