Tschechien übernimmt Vorsitz in Visegrád-Gruppe

Am Samstag hat Tschechien den halbjährlichen Vorsitz in der Visegrád-Gruppe (V4) übernommen. Damit leitet Prag zum siebten Mal das informelle Bündnis, zu dem noch Polen, Ungarn und die Slowakei gehören. Die symbolische Übergabe erfolgte bereits beim Gipfel der V4-Regierungschefs am 26. Juni in Bratislava.

In den vergangenen Jahren sind die Beziehungen innerhalb der Visegrád-Gruppe abgekühlt, vor allem wegen Differenzen zur Russland-Politik seit dem Krieg in der Ukraine. Tschechien sehe die V4 aber weiterhin als „traditionelle mitteleuropäische Plattform für die Pflege guter nachbarschaftlicher Beziehungen mittels des Dialogs und praktischer, auf die Menschen ausgerichtete Zusammenarbeit“, schrieb Außenminister Jan Lipavský (Piraten) in einer Presseaussendung.

Autor: Till Janzer