Tschechien und Polen betonen Prinzip "Ein Land, ein EU-Kommissar"

Die Tschechische Republik und Polen haben nahezu identische Standpunkte zum Entwurf der europäischen Verfassung und zur Zukunft der Europäischen Union. Eine Woche vor der EU-Regierungskonferenz in Rom haben die Präsidenten der beiden EU-Beitrittskandidaten, Václav Klaus und Aleksander Kwasniewski, ihre Forderung nach Umsetzung des Prinzips "Ein Land, ein EU-Kommissar" betont. Dies sei unerlässlich, damit jedes Land würdig in den EU-Gremien vertreten sei, sagten die beiden Staatsoberhäupter am Freitag nach einem Treffen im schlesischen Priessnitz-Heilbad Jeseník/Freiwaldau. Neben der Problematik der Europäischen Integration sprachen auch über die tschechisch-polnischen Beziehungen, die sie als unproblematisch bezeichneten. "Wir haben ein Interesse daran, dass wir in den jeweiligen europäischen Institutionen eine würdige Rolle spielen, und daher sind wir der Meinung, dass die Anzahl unserer Stimmen, Abgeordneten und dergleichen nicht geringer werden darf", sagte Klaus.

Autor: Lothar Martin