Tschechien und Slowakei kommentieren EU-Agrar-Kompromiss verhalten

Mit Zurückhaltung haben Tschechien und Slowakei am Freitag auf die deutsch-französische Einigung über die künftigen EU-Agrarsubventionen reagiert. Die erzielte Übereinstimmung könnte eine gute Verhandlungsgrundlage sein, sagten die Außenminister der seit 1993 getrennten Staaten, Cyril Svoboda und Eduard Kukan, bei einem Treffen in Prag. Man müsse jedoch zunächst "die weitere Entwicklung abwarten". Ziel des deutsch-französischen Kompromisses soll es sein, dass die Direktzahlungen für Europas Bauern sieben Jahre lang auf dem Niveau von 2006 festgeschrieben werden. Tschechien und die Slowakei wollen 2004 der EU beitreten. Der slowakische Außenminister zeigte sich am Freitag gemeinsam mit dem tschechischen Abgeordnetenchef Lubomir Zaoralek vor Journalisten optimistisch, dass dieser Termin eingehalten werden kann.