Tschechien und Slowakei schließen Abkommen zur Mehrwertsteuer-Überwachung
Tschechien und die Slowakei haben ein bilaterales Abkommen zur Überwachung von Mehrwertsteuer-Zahlungen abgeschlossen. Vertreter der tschechischen Generalfinanzdirektion und der slowakischen Finanzverwaltung unterzeichneten das Abkommen am Donnerstag in Bratislava. Beide Institutionen wollen künftig Informationen über die Zahlung der Mehrwertsteuer austauschen. Von dieser Zusammenarbeit versprechen sie sich eine Eindämmung des sogenannten Karussellbetrugs. Gemeint ist damit, dass Betrüger eine Lieferkette mehrerer Firmen in mindestens zwei Ländern aufbauen, wobei eine der Firmen die von seinen Abnehmern bezahlte Umsatzsteuer nicht an die Steuerbehörde abführt. Gerade zwischen Tschechien und der Slowakei habe dieses System bisher häufig für Betrügereien gedient, sagte die stellvertretende tschechische Finanzministerin, Simona Hornochová.