Tschechien will 30 Kläranlagen statt weiterer Soldaten in den Irak entsenden
Anstatt Hunderter von Soldaten der Spezialstreitkräfte aus dem mährischen Prostejov wird die Tschechische Republik neben dem 7. Feldlazarett 30 Wasserkläranlagen in den Irak entsenden. Das teilte Verteidigungsminister Jaroslav Tvrdík am Montag in Prag vor Journalisten mit. Das Ziel dieser Maßnahme sei es, so Tvrdík, für die Einwohner der Stadt Basra, in deren unmittelbarer Nähe auch das Feldlazarett errichtet werden soll, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Sollte die tschechische Regierung dieses Paket zur humanitären Hilfe im Irak dann auch so im Prager Parlament vorlegen, dann erhöhten sich die Chancen, dass die Abgeordneten und Senatoren solch einer Mission auch zustimmen würden, brachten der Christdemokrat Jan Kasal und der Sozialdemokrat Vladimír Lastuvka am Montag unisono zum Ausdruck. Die Entsendung des Feldlazaretts muss noch vom tschechischen Parlament verabschiedet werden, das darüber aller Voraussicht nach am Dienstag verhandeln wird.