Tschechische Charitas hält novelliertes Kirchengesetz für undemokratisch

Die Tschechische Charitas hält die vom Parlament beschlossene Novelle des Kirchengesetzes für undemokratisch. In den meisten EU-Ländern seien die Kirchen berechtigt, nach eigenen Normen Rechtssubjekte einzurichten, die mit ihrem Auftrag zusammenhängen oder diesen ergänzen, äußerte der Generalsekretär der Tschechischen Charitas, Oldrich Haicman, am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. In Tschechien hingegen sei diese Frage nach wie vor ungelöst. Die Gesetzesnovelle war am Dienstag mit den Stimmen von Sozialdemokraten und Kommunisten im Abgeordnetenhaus verabschiedet worden und sieht vor, dass die Kirche sich bei der Einrichtung eigener Rechtssubjekte an den Rechtsnormen der Tschechischen Republik orientieren muss.