Tschechische Regierung billigt Plan zur Sanierung historischer Gebäude in Terezín und Josefov

Die tschechische Regierung hat bei ihrer Sitzung am Mittwoch einen Plan gebilligt, um historische Gebäude der beiden Festungsstädte Terezín / Theresienstadt und Josefov / Josefstadt zu sanieren. Für die wichtigsten Restaurierungsarbeiten will das Kulturministerium in den kommenden fünf Jahren bis zu 1,73 Milliarden Kronen (71 Millionen Euro) bereitstellen. Weitere 1,2 Milliarden Kronen (49 Millionen Euro) könnten zwischen 2024 und 2033 hinzukommen, um die Gebäude für neue Nutzungsideen umzubauen.

Das Kulturministerium hat in der ersten Phase vier Bauten in Terezín und zwei in Josefov für das Vorhaben ausgewählt. Beide Städte wurden im 18. Jahrhundert befestigt. Der Habsburger Kaiser Joseph II. wollte damit sein Reich gegen die Preußen schützen. Theresienstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zum Symbol für den Holocaust, weil die Nationalsozialisten dort ein Ghetto und Konzentrationslager einrichteten.

Autor: Till Janzer