Tschechische Regierung verabschiedet Entwurf zur Kirchenentschädigung

Die tschechische Regierung hat den Entwurf zur Entschädigung der Kirchen für die kommunistischen Enteignungen verabschiedet. Der Regierungsvorschlag sieht vor, dass ein Drittel des ehemaligen Eigentums restituiert wird; für die restlichen zwei Drittel sollen Entschädigungszahlungen geleistet werden. Der tschechische Staat wird laut des Vorschlags den Kirchen in 60 Jahren insgesamt 270 Milliarden Kronen (zehn Milliarden Euro) auszahlen. Das Gesetz muss noch im Parlament verabschiedet werden. Der christdemokratische Kulturminister Václav Jehlička hofft, dass auch ein Teil der Opposition für den Vorschlag stimmt. Das Gesetz könnte dann 2009 in Kraft treten.

Autor: Pavel Polák