Tschechischer Arbeitsminister sieht in diesem Jahr keinen Raum für das Anwachsen des Mindestlohns

Der tschechische Vizepremier und Arbeitsminister Marian Jurečka (Christdemokraten) sieht in diesem Jahr keinen Raum für das Anwachsen des Mindestlohns. Das Regierungskabinett würde die Aufstockung akzeptieren, wenn sich die Gewerkschaften und die Arbeitgeber darüber einigen würden. Das sagte Jurečka am Mittwoch nach den Verhandlungen mit den Gewerkschaften über die Aufstockung des Mindestlohns. Die Debatte habe jedoch erst angefangen, so der Arbeitsminister. Der Vorsitzende der Böhmisch-Mährischen Konföderation der Gewerkschaftsverbände (ČMKOS), Josef Středula, erklärte, dass sich die Gewerkschafter um eine Einigung mit den Arbeitgebern bemühen werden.

Der Gewerkschaftsdachverband fordert von der Regierung eine Aufstockung des Mindestlohns ab Juli um 1000 Kronen (42,50 Euro) auf 18.300 Kronen (779 Euro). Ab Januar 2024 soll der Mindestlohn den Gewerkschaften zufolge um weitere 1200 Kronen (51 Euro) aufgestockt werden.