Tschechischer Chefunterhändler kommentiert EU-Beitrittsverhandlungen
Der tschechische Chefunterhändler bei der EU, Pavel Telicka, hat am Mittwoch zum Stand der Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union Stellung genommen. Zuvor waren die Direktzahlungen aus Brüssel, die für die Tschechische Republik voraussichtlich 70 Euro pro Person betragen werden, von einigen Politikern im Vergleich mit anderen Kandidatenländern als zu niedrig bezeichnet worden. Telicka warf jedoch ein, dass ein Pro-Kopf-Vergleich nur wenig sinnvoll sei. Vielmehr müsse man auf die besonderen Spezifika der einzelnen Beitrittsländer Rücksicht nehmen. Als Beispiel nannte Telicka die Frage, ob ein Land nach seinem Beitritt auch den Schutz von EU-Außengrenzen finanzieren müsse. Bei Tschechien ist dies nicht der Fall, da das nach der EU-Erweiterung voraussichtlich nur Grenzen mit anderen EU-Mitgliedern haben wird.