Tschechischer Staatsfeiertag: Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie
Vor genau 16 Jahren wurde bei einer Demonstration in Prag die Samtene Revolution ausgelöst, die den Fall des Kommunismus in der Tschechoslowakei zur Folge hatte. Die Tschechische Republik bedenkt dies mit einem Staatsfeiertag, dem Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie. Der tschechische Premierminister Jiri Paroubek legte am Donnerstag einen Kranz vor der Gedenktafel an der Narodni trida /Nationalstraße im Zentrum von Prag, wo es 1989 zum Zusammenstoß der Demonstranten mit der Polizei gekommen war, nieder. Es kamen weitere Politiker: Der 17. November sei die Geburt der Freiheit gewesen und dies ist das größte Gut, das wir hier haben, sagte der tschechische Präsident Vaclav Klaus nach der Kranzniederlegung. Es sei wichtig sich an solche Momente zu erinnern, denn es hilft dabei, frühere Fehler nicht zu wiederholen, äußerte sich der ehemalige tschechische Präsident Vaclav Havel.
Vor allem in Prag fanden am Donnerstag Gedenkveranstaltungen. Denn im Umbruchjahr 1989 haben Studenten mit der Kundgebung an das Jahr 1939 erinnert. Damals wurde der studentische Widerstand gegen die Nationalsozialisten mit einer Hinrichtung von neun Studenten und einer Deportation von weiteren mehr als Tausend Studierenden in Konzentrationslager beendet.