Verlauf der tschechisch-österreichischen Grenze soll geändert werden

Die tschechische Regierung wird am Montag unter anderem über die Bewilligung eines Vertrages beraten, der die Änderung des Verlaufes der tschechisch-österreichischen Grenze vorsieht. Der tschechische Innenminister Stanislav Gross und der österreichische Botschafter Klas Daublebsky haben den Vertrag im Oktober 2001 nach insgesamt siebenjährigen Verhandlungen unterschrieben. Grund für diese lange Zeitspanne seien laut einem Sprecher des Innenministeriums vor allem eigentumsrechtliche Probleme gewesen, die sich im Zusammenhang mit den auszutauschenden Landstücken ergeben hätten. Auf der 466 Kilometer langen gemeinsamen Grenze soll es an zehn Stellen zu Veränderungen kommen, die insgesamt etwas mehr als 42.000 Quadratmeter Land betreffen. Ausschlaggebend für die Maßnahmen, die von der ständigen tschechisch-österreichischen Grenzkommission vorgeschlagen wurden, sind vor allem der nunmehrige Verlauf von Flüssen, Bächen und Wegen.