Verwaltungsrat des Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds tagt in Prag

In Prag endet heute eine zweitägige Sitzung des Verwaltungsrates des Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds. Auf der Tagesordnung der Gespräche stehen sowohl diverse bilaterale Projekte, die die tschechisch-deutsche Zusammenarbeit festigen sollen, als auch Entschädigungsfragen. Gestern hatte der Rat verlautbart, dass ein Antrag Sudetendeutscher Sozialwerke auf tschechische Entschädigungszahlungen an einige Personen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der ehemaligen Tschechoslowakei vertrieben worden waren, aus Zeitgründen erst im Herbst behandelt wird. Der Antrag sei erst am 26. Juni beim Fonds eingegangen, dies sei für die jetzige Sitzung des Verwaltungsrates zu spät gewesen. Im Mittelpunkt des heutigen Sitzungstages steht die Auszahlung der zweiten Rate von Entschädigungszahlungen an tschechische Bürger, die während des Krieges zur Zwangsarbeit verpflichtet wurden.