Wirtschaftswissenschaftler Švejnar kritisiert Regierung

Der Wirtschaftsprofessor Jan Švejnar hat in einem Gespräch für die Nachrichtenagentur ČTK am Mittwoch die tschechische Regierung kritisiert. Dem Wirtschaftswissenschaftler zufolge setzt das Kabinett manchmal Politik durch, die dem Geist der EU widerspricht. Als Beispiel nannte Švejnar die zögernde Haltung der Regierung bei der Billigung der Sanktionen gegen Russland. Der Wirtschaftsprofessor erklärte zudem, dass in der Außenpolitik möglich ist, die Durchsetzung der Wirtschaftsinteressen mit der Verteidigung der Menschenrechte zu verbinden. Seinen Worten zufolge sprechen die Minister der westeuropäischen Länder mit ihren chinesischen Amtskollegen zuerst über die Menschenrechte und erst danach über den Handel.

Švejnar kandidierte 2008 erfolglos für das Präsidentenamt. Er hat seinen Worten nicht vor, sich in der Gegenwart in der tschechischen Politik zu engagieren und arbeitet mit keiner politischen Partei zusammen.