Zukunftsfonds erklärt Drogenprävention zum Thema des Jahres 2014
Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hat die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Drogenprävention zu seinem Schwerpunkt-Thema im kommenden Jahr erklärt. Das Drogenproblem mache vor der Grenze nicht Halt, sagte Tomáš Jelínek, einer der beiden Geschäftsführer der Stiftung, am Dienstag in Prag. Tschechen und Deutsche hätten beim Thema Drogen mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, sie suchten aber zu selten gemeinsam nach Lösungen, erklärte Jelínek die Wahl des Jahresthemas 2014. Der Zukunftsfonds will im kommenden Jahr mindestens 250.000 Euro für rund 40 gemeinsame Projekte von deutschen und tschechischen Partnern bereitstellen. Der Fonds finanziert dabei 70 Prozent der Projektkosten.
Seit einigen Jahren steigen vor allem im deutsch-tschechischen Grenzgebiet der Handel und der Konsum der Droge Crystal Meth (Pervitin) stetig an. Schon der einmalige Konsum könne eine Überdosierung bedeuten und sehr schnell zu einer psychischen Abhängigkeit mit schweren körperlichen Schäden führen, warnen Experten. Diese Droge wird zumeist in Tschechien hergestellt und über die Grenze nach Deutschland geschmuggelt.