Zusammenarbeit der Visegrad-Gruppe ändert sich nicht
Die tschechische Regierung ist überzeugt, dass die Zusammenarbeit der vier Visegrad-Staaten durch die neuesten Äußerungen des ungarischen Premiers Viktor Orban nicht beeinflusst wird. Der Nachrichtenagentur CTK sagte dies am Samstag Abend Regierungssprecher Libor Roucek. Die Beziehungen zwischen vier mitteleuropäischen Ländern im Rahmen der Visegrad-Gruppe seien so fest und lebendig, ... dass der jetzige Fehltritt Viktor Orbáns sie künftig nicht ändern könne, sagte Roucek. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat in der vergangenen Woche mit der Aussage, die sog. Benes-Dekrete, die die Aussiedlung von Deutschen und Ungaren aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg sanktioniert hatten, widersprächen der europäischen Rechtsordnung, heftige Reaktionen in Prag und Bratislava ausgelöst. In Folge dessen wurde der für den 1. März in Ungarn geplante Gipfel der Visegrad-Staaten abgesagt.