44 Verletzte bei Unfall von deutschem Reisebus in Tschechien
Beim Zusammenstoß eines deutschen Reisebusses mit einem Lastwagen sind am Donnerstag in Tschechien sieben Insassen schwer und 37 leicht verletzt worden. Der mit 45 Reisenden besetzte Bus sei auf der Autobahn D1 von Prag nach Brno/Brünn aus zunächst ungeklärten Gründen ungebremst auf einen stehenden Laster aus Rumänien geprallt, teilte ein Polizeisprecher mit. Dabei sei vor allem der Busfahrer sehr schwer verletzt worden. Er habe schwerste Beinverletzungen erlitten und befinde sich "in einem kritischen Zustand" hieß es. Der 52-Jährige musste von der Feuerwehr mit Spezialwerkzeug aus dem zertrümmerten Vorderteil des Busses befreit werden und wurde danach in das Spezialkrankenhaus Prag-Motol gebracht. "Dort ist er an ein Atemgerät angeschlossen", sagte die Sprecherin des Rettungsdienstes Mittelböhmen, Tereza Janeckova. Bereits kurz nach dem Unfall waren 19 Krankenwagen und drei Rettungshubschrauber vor Ort gewesen. Die Unfallstelle in der Nähe des Ortes Soutice wurde weiträumig abgesperrt. Die meisten Passagiere hätten Schnittverletzungen, Prellungen und stünden unter Schock, berichtete der Prager Nachrichtensender CT24. "Es sind Leute aller Altersgruppen aus dem Ruhrgebiet", sagte ein Sprecher des Reiseveranstalters aus Frankfurt am Main. Die Insassen seien unterwegs zu einer Kur in die Hohe Tatra in Polen gewesen, hieß es. Der Fahrer des liegen gebliebenen Lastwagens erklärte, er habe am frühen Morgen wegen einer Panne anhalten müssen und die Warnblinkanlage eingeschaltet. Dann habe er einen Knall gehört. Nach ersten Ermittlungen ergebe sich "ein Verdachtsmoment" gegen den Busfahrer, berichtete der CT24.