Aero Vodochody soll Kampfflugzeuge verkaufen und will neuen Albatros bauen
Die tschechische Flugzeugbaufirma Aero Vodochody wartete am Montag mit zwei vielversprechenden Neuigkeiten auf. Zum einen hat die privatisierte Aktiengesellschaft mit dem Verteidigungsministerium eine Vereinbarung über den Weiterverkauf der nicht mehr benötigten Kampfflugzeuge vom Typ L-159 abgeschlossen. Dem Abkommen zufolge erhält Aero Vodochody die Flugzeuge vom Staat, um sie danach an die amerikanische Firma Draken International zu verkaufen. Mit den Amerikanern habe Aero Vodochody bereits einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, näheres zum Kontrakt werde offiziell am Mittwoch bei einer Flugmesse in Großbritannien bekanntgegeben, sagte Firmen-Vizechef Petr Kudrna am Montag vor Journalisten. Die tschechische Armee bemüht sich schon seit Jahren, die nicht mehr eingesetzten Flugzeuge loszuwerden. Die Amerikaner wollen für 14 dieser Flugzeuge umgerechnet 8 bis 9,1 Millionen Euro zahlen, der genaue Preis werde erst dann ausgehandelt, wenn die derzeit konservierten Flugzeuge von den Amerikanern gründlich in Augenschein genommen werden, ergänzte Kudrna.
Zudem könnte die Firma Aero Vodochody womöglich schon bald auch auf einen Erfolg beim Bau von Übungsflugzeugen verweisen. Die Modernisierung der Maschine, die auf der Basis des legendären Modells Albatros entstehen soll, dürfte bis zum Jahr 2018 abgeschlossen sein. Dann soll das neue Übungsflugzeug auf den Markt kommen, informierte Aero-Vizechef Kudrna am Montag vor Journalisten.