Arbeitgeber und Gewerkschaften verlassen gemeinsame Verhandlungen mit der Regierung
Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften haben heute vorzeitig Verhandlungen mit der Regierung abgebrochen und schnellstmöglich die Einberufung einer außerordentlichen Vorstandssitzung der Sozialpartner unter Beteiligung von Ministerpräsident Jiri Paroubek gefordert. Die Regierung erfüllt nach Meinung von Arbeitgebern und Gewerkschaften nicht die formalen Voraussetzungen für das Funktionieren gemeinsamer Verhandlungen. So habe man einige Materialien, über die beraten werden sollte, erst im letzten Moment erhalten oder sogar erst nachdem sie von der Regierung bereits verabschiedet worden waren, begründeten heute Sprecher von Arbeitgebern und Gewerkschaften den vorzeitigen Abbruch der Verhandlungen. Vize-Ministerpräsident Martin Jahn bezeichnete den Schritt als unproduktiv, da er zu keiner Lösung führe. Verhandeln wollten die Sozialpartner heute u.a. über die Erhöhung der Mindestlöhne.