Armee-Denkmal in Brünn erhält Hammer-und-Sichel-Emblem zurück
Im Denkmal-Streit zwischen Tschechien und Russland hat der Stadtrat von Brünn eingelenkt: Er will das Hammer-und-Sichel-Emblem, das von einem Soldaten-Mahnmal entfernt worden war, wiederherstellen. Das berichtete die Tageszeitung "Pravo" in ihrer Ausgabe vom Donnerstag. Das 1946 errichtete Mahnmal würdigt 326 Rotarmisten, die bei der Befreiung Brünns gefallen waren. Hammer und Sichel als Symbol der ehemaligen Sowjetunion hatte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Rene Pelan im Juni eigenmächtig abschleifen lassen. Russland protestierte daraufhin mit einer diplomatischen Note. Oberbürgermeister Roman Onderka begründete die Entscheidung des Stadtrats auch damit, dass das Mahnmal seit 1958 zum schützenswerten Kulturerbe der Stadt zähle.