Ausbezahlung von Entschädigungsgeld an tschechische NS-Opfer geht zu Ende

Die deutsche Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft beendet die Ausbezahlung der humanitären Entschädigung an die tschechischen KZ- und Zwangsarbeitopfer. Darüber informierten am Dienstag Vertreter des Tschechisch-Deutschen Zukunftsfonds vor Journalisten in Prag. Nach ihren Informationen standen für die Entschädigung der tschechischen NS-Opfer insgesamt 210 Millionen Euro zur Verfügung. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates des Tschechischen Rates für Naziopfer (CRON), Oldrich Stransky, verwies u.a. auf einige Mängel der durch den Tschechisch-Deutschen Zukunftsfonds vermittelten Hilfeleistung. Seiner Meinung nach sind die Menschen, die durch den Aufenthalt in nationalsozialistischen Konzentrationslagern lebenslang unter Gesundheitsbeschwerden zu leiden hatten, unausreichend entschädigt wurden. Für diese Menschen seien nur 50 Millionen D-Mark ausgegliedert, sagte Stransky.