Außenminister Svoboda traf mit Jasir Arafat zusammen
Die Tschechische Republik erkennt das Recht der Palästinenser auf einen selbständigen demokratischen Staat ebenso an wie das Recht Israels, sich gegen terroristische Angriffe zu währen. Dem tschechischen Außenminister Cyril Svoboda zufolge sei es notwendig, dass die palästinensische Führung einen entschiedenen Schritt unternimmt gegen die Gruppen, die sich am Terrorismus beteiligen. Dies sagte Svoboda am Samstag nach den Verhandlungen mit dem Leiter der palästinensischen Selbstverwaltung Jasir Arafat. Über die Problematik der Schutzmauer sagte Svoboda, dass Israel das Recht habe, seine Bürger vor den Terroristen zu schützen. Ein Problem sehe Svoboda nur im geografischen Verlauf der Mauer. Israel sollte sich hierbei um die Minimalisierung der Folgen für die Bevölkerung auf der Westbank bemühen, so Svoboda. Seit langer Zeit ist erstmals ein Mitglied der tschechischen Diplomatie mit Arafat zusammengetroffen. Das letztbekannte Treffen erfolgte im Jahr 2000, als der ehemalige Präsident Vaclav Havel mit Arafat beim UNO-Gipfel in New York zusammengekommen ist.