Außenminister Svoboda vor der UN-Vollversammlung: Im Kampf gegen Terrorismus darf niemand neutral bleiben

Die Tschechische Republik unterstützt eine Reform und die Stärkung der Vereinten Nationen, die Belebung ihrer Vollversammlung sowie eine Reform und eine Erweiterung des UN-Sicherheitsrates. Dies erklärte der tschechische Außenminister Cyril Svoboda am Mittwoch während der allgemeinen Debatte der UN-Vollversammlung in New York. Die bisherigen ständigen Sicherheitsratsmitglieder sollen nach Meinung Tschechiens um Deutschland und Japan und um Vertreter Afrikas, Asiens und Lateinamerikas erweitert werden. Svoboda kündigte auch das Vorhaben Tschechiens an, sich um den Posten des nichtständigen Mitglieds des Weltsicherheitsrates für die Jahre 2008/2009 zu bewerben. Der Außenminister brachte in seiner Rede ernsthafte Befürchtungen vor dem Anwachsen und vor einer neuen Taktik des internationalen Terrorismus zum Ausdruck, dessen Ziel die Öffentlichkeit ist. Im Kampf gegen den Terrorismus kann niemand neutral bleiben, sagte Svoboda und fügte hinzu, die UNO solle den Boden für diesen Kampf auf weltweiter Ebene vorbereiten. Einen wirklichen Test der Fähigkeit der internationalen Gemeinschaft, zusammenzuarbeiten, stellen nach Svobodas Worten der Irak, Afghanistan und der Nahe Osten dar. Die Priorität der tschechischen Außenpolitik stelle - so der Minister - die Respektierung der Menschenrechte. In diesem Zusammenhang erwähnte Svoboda die kritische Lage in Weißrussland, in Burma und auf Kuba.