Ausstellung über vertriebene Deutsche in Prag eröffnet

Eine Ausstellung über das Schicksal der aus der Tschechoslowakei vertriebenen Deutschen wurde am Mittwoch in Prag eröffnet. Sie dokumentiert das Leben der deutschen Bewohner Böhmens und Mährens, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Land verlassen mussten und sich in Österreich niederließen. Die Ausstellung mit dem Titel „Langsam ist es besser geworden“ wurde vom Zentrum für Migrationsforschung in St. Pölten und vom Niederösterreichischen Landesarchiv zusammengestellt. Sie stützt sich auf Zeitzeugenaussagen. Der Direktor des Prager Nationalmuseums Michal Lukeš sagte, mit der Ausstellung eröffne das Nationalmuseum ein einzigartiges Projekt, in dem Historiker aus den Nachbarländern ihre Meinung über einige der wichtigsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts präsentieren können. Die Ausstellung ist in der Nationalen Gedenkstätte auf dem Vítkov-Hügel in Prag bis 4. Januar 2015 zu sehen.