Beneš-Dekrete: Vertriebene reichen Menschenrechts-Beschwerde gegen Tschechien ein

Eine Gruppe von 47 Sudetendeutschen hat beim UN-Menschenrechtsausschuss eine Beschwerde gegen die Tschechische Republik eingereicht. Das berichtet die Tageszeitung „Lidové noviny“ in ihrer heutigen Ausgabe. Die Vertriebenen würfen Prag Diskriminierung in den Restitutionsgesetzen vor; wegen des Fortbestandes der Beneš-Dekrete würden ihre Klagen auf Rückgabe von Eigentum von tschechischen Gerichten abgewiesen, heißt es weiter. Wie eine Sprecherin des Justizministeriums in Prag der Zeitung bestätigte, muss Tschechien nun innerhalb von sechs Monaten eine Stellungnahme Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen vorlegen.

Autor: Pavel Polák