In Berlin startet Ausstellung über tschechoslowakische Todesopfer im NS-Gefängnis Plötzensee

In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin wird am Dienstag die Doppelausstellung „Die Blutnächte von Plötzensee 1943 / Die tschechischen Opfer von Plötzensee“ eröffnet. Ziel der Schau sei es zu zeigen, dass im Nationalsozialismus die Menschen nicht nur in den Konzentrationslagern starben, sondern auch massenhaft Vertreter des Widerstands umgebracht wurden, informiert der Historiker Jan B. Uhlíř von der Universität in Hradec Králové / Königgrätz, der den tschechischen Teil der Ausstellung leitet.

Der tschechische Premier, Petr Fiala (Bürgerdemokraten), hatte bei seinem Berlin-Besuch im Mai vergangenen Jahres auch den tschechoslowakischen Widerstandskämpfern gedacht, die in Plötzensee zu Tode kamen. Die Doppelausstellung, die unter Schirmherrschaft der tschechischen Botschaft in Berlin steht, wird im Herbst auch im Abgeordnetenhaus in Prag zu sehen sein.