Blaskapelle Krajanka brilliert mit Frische und hoher Spielkunst

Krajanka (Foto: Archiv der Stadt Zdice)

Die Prager Blaskapelle Krajanka hat sich binnen kurzer Zeit unter den Top-Orchestern ihres Genres etabliert. Sie pflegt einen ganz spezifischen Stil, der von der klassischen böhmischen und mährischen Blasmusik über den traditionellen Jazz bis zur modernen Unterhaltungsmusik reicht.

Krajanka  (Foto: Archiv der Stadt Zdice)
Die Prager Blaskapelle Krajanka wurde 1990 gegründet und gilt daher als ein echtes Kind der Nach-Wende-Zeit. Sie besteht aus lauter professionellen Spitzenmusikanten, die seit der Gründung von Kapellmeister Václav Hlaváček geführt werden. Krajanka interpretiert all die Klassiker der großen tschechischen Polka-Könige wie Vejvoda, Bláha oder Kubeš in einem eigenen zeitgenössischen Gewand. Dazu gehören auch diese Komposition „Trara, es brennt“ und der Titel „Musikantenherz“, der auf der gleichnamigen CD zu finden ist.

Der Titel „Pro Krajanku“, also „Für Krajanka“ oder frei übersetzt „Für den Wandersmann“, steht sinnbildlich auch für den Namen der Kapelle. Und die Kapelle ist viel auf Wanderschaft, sprich: zu Konzerten im In- und Ausland, bei denen sie sich dank ihrer frischen Musizierweise sehr schnell einen guten Namen gemacht hat. Die Blaskapelle Krajanka spielt auf Bällen, Kurkonzerten, Festivals oder auch Bier- und Weinfesten. Es gehört zu ihren Besonderheiten, dass sie ihre abendlangen Konzertprogramme auch eigenständig moderiert und daher viel Nähe zum Publikum schafft. Auf Wunsch spielt die Kapelle auch in kleiner Besetzung oder setzt ihr Gesangstrio ein. Das ist auf der Instrumental-CD „Musikantenherz“ zwar leider nicht zu hören, dafür brilliert die Kapelle bei den darauf verewigten Stücken mit ihrer spielerischen Leichtigkeit und musikalischen Klasse.

Autor: Lothar Martin
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