C5-Außenminister: Illegale Migration und russische Invasion in der Ukraine sind Herausforderung

Die Staaten Mitteleuropas betrachten die illegale Migration und die russische Aggression gegen die Ukraine als die wichtigsten Herausforderungen der heutigen Zeit. Darauf einigten sich die Außenminister Österreichs, der Slowakei, Sloweniens, Tschechiens und Ungarns am Mittwoch in Wien. Sie trafen dort zu informellen Gesprächen der sogenannten C5-Staatengruppe zusammen. Der tschechische Außenminister Jan Lipavský (Piraten) hob die Auswirkungen von Russlands Aggression auf die Energiesicherheit und die weitere EU-Erweiterung als das Grundthema hervor.

Die C5-Länder vertreten ähnliche Standpunkte zur Migrationsproblematik. Sie unterscheiden sich jedoch stark in der Haltung zu Russlands Krieg gegen die Ukraine. Tschechien gehört zu den klaren Unterstützern der Ukraine. Ungarn pflegt dagegen gute Beziehungen zu Russland und lehnt es ab, die Ukraine zu unterstützen. Die Haltung der Slowakei, die die Ukraine bislang unterstützte, kann sich am Wochenende nach den Parlamentswahlen dramatisch ändern.