Chef des EU-Konvents Giscard d´Estaing in Prag

Angesichts des aktuellen Standes der EU-Erweiterung sollte sich die Tschechische Republik schon jetzt als neues Mitgliedsland nennen. Dies erklärte am Freitag der zu einem Besuch in Prag weilende Vorsitzende des EU-Konvents, Valéry Giscard d´Estaing, nach seinem Treffen mit tschechischen Senatoren. Senatspräsident Petr Pithart bezeichnete den Gast als eine lebendige Legende der französischen und europäischen Geschichte. Nach seiner Begegnung mit Premier Vladimir Spidla würdigte d´Estaign die Arbeit der tschechischen Vertreter im EU-Konvent. Beide Politiker gaben ihrer Überzeugung Ausdruck, dass die vorgesehene Reform der EU-Institutionen einen demokratischen und zugleich auch effektiven Entscheidungsprozess garantieren muss.