Christdemokrat Kasal wendet sich wegen Geheimdienst-Berichten an Verfassungsgericht
Im Streit mit der Boulevardzeitung "Blesk" hat sich der stellvertretende Vorsitzende des tschechischen Abgeordnetenhauses, der Christdemokrat Jan Kasal, an das Verfassungsgericht gewandt, um eine Entschuldigung der Zeitung zu erreichen. Das Blatt hatte auf Grund von gefälschten Papieren vor vier Jahren über eine Zusammenarbeit des Politikers mit dem sowjetischen Geheimdienst spekuliert, was sich kurz darauf als unwahr erwiesen hatte. In zwei Instanzen war Kasals Forderung nach einer Entschuldigung der Zeitung bereits mit der Begründung abgelehnt worden, dass Kasal der Artikel nicht geschadet habe.