CSSD-Führung fordert Misstrauensvotum und vorgezogene Neuwahlen

Die engere Führung der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei (CSSD) möchte ein Misstrauensvotum gegenüber der Regierung einleiten und spricht sich gleichzeitig für vorgezogene Neuwahlen aus. Mit einem entsprechenden Antrag befasste sich heute der CSSD-Parteivorstand, wie die Presseagentur CTK meldete. Die Parteiführung der Sozialdemokraten möchte auf diesem Wege die politische Krise überwinden, in der sich die Tschechische Republik derzeit befinde, heißt es in einer Pressemeldung der Partei. Die Affäre um Vizepremier Jiri Cunek habe die lang anhaltende Krise nur vertieft, hieß es. Am Samstag soll der Vorschlag im Exekutivausschuss der Partei verhandelt werden.

Autor: Lothar Martin