„Das Land der schwarzen Pharaonen“: Ausstellung in Prag zeigt archäologische Fundstücke aus Sudan

Das Nationalmuseum in Prag zeigt eine einzigartige Ausstellung unter dem Namen „Das Land der schwarzen Pharaonen“. Im Náprstek-Museum, einer Abteilung des Nationalmuseums für Kulturen Asiens, Afrikas und Amerikas, werden Fundstücke der Ausgrabungsforschungen im Sudan präsentiert, die tschechische Archäologen vor allem in der Ruinenstätte Wad ben Naga geführt haben. Sie belegen das Leben im altertümlichen Nubien. Viele der einzigartigen Gegenstände hätten noch nie das Gebiet Sudans verlassen, führte Generaldirektor des Nationalmuseums Michal Lukeš an. Unter den ausgestellten Stücken sind zum Beispiel ein wertvoller Altar mit ägyptischen und meroitischen Hieroglyphen sowie die Statuen von Amon und Mun aus dem Sudanischen Nationalmuseum in Khartum. Sie wurden von der tschechischen Expedition Ende des Jahres 2013 im Tempelkomplex Typhonia entdeckt. Darüber hinaus sind in der aktuellen Ausstellung auch wertvolle Exponate aus den Sammlungen weiterer europäischer Museen zu sehen. So wird in Prag zum ersten Mal auch der Goldschatz der Königin Amanischacheto aus dem Ägyptischen Museum in Berlin gezeigt. Die Ausstellung dauert bis zum 12. Oktober.